23.07.2009

7. zum Monviso

Refuge Monta - Pontenciale, 1.429 Hm, 30 Km

Heute stand der höchste Übergang der Tour auf dem Plan: der Passo Losetta mit 2872 Hm. 
Abweichend vom Zahn-Roadbook stiegen wir zur Monviso-Hütte auf. Das waren zwar noch einige Hm zusätzliche Schieberei, die aber mit einer guten Hütteneinkehr und einigen fahrbaren Trailpassagen belohnt wurden.
Dann stand er direkt vor uns: Der Monviso - der Cottische Kaiser, der stolze 3841 Hm in den Himmel ragt. Über Stunden schoben und trugen wir unsere Bikes über Schneefelder, zunächst über den Passo Vallante und dann noch eine Etage höher über den Passo Losetta. Ein feiner Trail führte runter in das Tal bis zur Col-Angnell-Passstraße. Das nette Rifugio Savigliano in Pontecianale war unser Ettapenziel dieses beeindruckenden Tages.
Start am Rifuge Monta auf der Belvedere du Viso Richtung Mon Viso. Der erste beeindruckende Blick auf den Cottischen Kaiser, den Mon Viso mit 3841 Metern Meereshöhe.
Weiter oben blies der heftigste Wind, den ich je in den Bergen erlebt habe. 
Der beschwerlich Aufstieg zum Rifuge Mon Viso. Die Wanderer konnten nicht glauben was sie da sahen.
Schöne Einkehr am Rifuge Mon Viso und... ...leckeres Essen. Das nächste mal werde ich hier übernachten und...
...diesen Blick auf den Cottischen Kaiser bei Sonnenuntergang erleben.
Dann ging es an die Abfahrt....  ...die an dieser verblockten Stelle leider endete.
Am Lago Lestio... ...beginnt dann der harte Teil der Etappe.
Die Bikes geschultert kämpften wir uns über Stunden... ...über endlose Schneefelder...
...und Felsen... ..bis zum Passo Vallanta auf 2811 Meereshöhe.
Näher sollten wir dem Cottischen Kaiser auf dieser Tour nicht mehr kommen.
Wir waren aber noch nicht oben. Weiter ging es zum Passo Losetta auf... ...einen zunächst fahrbaren Steig.
Biken an Abgrund: links von mir ging es 2 Kilometer in das Tal hinab. Irgendwann muss man das Bike erneut schultern. 
Eine alte verfallene Wehranlage. Endlich oben auf dem "Dach unserer Tour".
Am Passo Losetta auf 2872 Meereshöhe. Nur wenige Meter entfernt ein Steinbock, der uns hier oben so gar nicht scheu begegnete.
Aber wirklich gemütlich war es hier oben auch nicht, deshalb kurz noch über dieses Schneefeld und dann runter ins Tal... ...über diesen traumhaften, flowigen Trail 
Hmm, vielleicht sollte ich doch etwas  abnehmen;-) Eine alte noch bewirtschaftete Schaffarm. Zwar romantisch, aber Lebensqualität ist anders...
Schließlich trifft man auf die Col Agnel-Passstraße. Nach kurzer Abfahrt erreicht man dann das Etappenziel Pontechianale. Das Rifugio Savigliano liegt etwas oberhalb mit diesen netten Seeblick.
Fazit: 
Eine der extremsten AX-Etappen, die ich je gemacht habe. Die stundenlangen Schiebe- und Trage-Stücke am Passo Losetta muss ich nicht jeden Tag haben. Landschaftlich aber wieder absolut top. Gute Hüttenrast auf der Mon Viso-Hütte und tolle flowige Trailabfahrt ins Vallone di Soustra.

Was ich anders machen würde:
Wie gesagt die Vortages-Etappe bis zum Rifuge Mon Viso verlängern, dort übernachten und den tollen Sonnen-Unter- und Aufgang bewundern.
Hier der GPS-Track zu unserer tatsächlich gefahrenen Strecke.  (zum Download gewünschtes Dateiformat wählen und mit Ok bestätigen):