07. & 08.09.2008 

6. Tag: 
Um die Drei Zinnen, ca.  54 km, ca. 1850 Hm 

Für diese Etappe benötigten wir wetterbedingt zwei Versuche.

1. Versuch: Voller Optimismus starteten wir am nächsten morgen Richtung Drei Zinnen. Aber leider begann es bereits nach wenigen Höhenmetern, am Lago di Antorno kräftig zu regnen.
Dann 600 Hm weiter oben am Rifugio Auronzo heftiger Regen und gefühlte 3° C. Die Drei Zinnen hinter der Hütte waren kaum zu erahnen. Da das Rifugio zu den schlechteren gehört, beschlossen wir wieder zum Misurina-See abzufahren und am nächsten Tag bei hoffentlich guten Wetter einen zweiten Versuch zu starten.
Der 2. Versuch: Vor unseren Hotel lichtete sich so langsam der Nebel. Es sah nach einen guten Bike-Tag aus.
Unsere Räder hatten die Nacht in diesen "Bike-Schuppen" verbracht. Völlig einbruchsicher ;-) Am Lago di Antorno verflüchtigten sich die letzten Nebelschwaden. Das sah doch gleich viel freundlicher aus als am Vortag. 
Da wir den direkten Vergleich zum verregneten Vortag hatten, wurde mir so richtig klar wie sehr so eine Tour von schönen Wetter lebt. Gerade in den Dolomiten ist Panorama sehr wichtig.   Nachdem wir die 600 Hm bei Traumwetter hochgeradelt waren, sahen wir erneut das Rifugio Auronzo.
Der Panoramblick von Rifugio war atemberaubend. All das hatten wir am Vortag nur ahnen können.
das Rifugio... ...und die dahinter liegenden Drei Zinnen leuchteten heute in der Sonne 
Terassenblick vom Rifugio  Dann ging es erst mal auf die "Drei-Zinnen-Wanderer-Highway"
Noch kurz über den Paternsattel rüber... ...und schon kann man vor den Drei Zinnen Poser-Fotos machen.
Aber dieses Schild kündete bereits vom Bikeverbot in Rinztal. Der Weg ist nur noch bis zur Drei-Zinnen Hütte für Biker erlaubt. Auf Höhe der Drei Zinnen-Hütte mit diesen tollen Drei-Zinnen-Blick ist dann entgültig Schluß...
...mit erlaubten Bike Spaß. ab hier darf man nur noch schieben. Tja, was soll ich sagen. Jeder ist für sich selbst und seine Taten verantwortlich. Da kaum Wanderer unterwegs waren gingen wir das Risiko von Kontrolleuren abkassiert zu werden ein. 
Viele Trail-Abfahrts-Höhenmeter weiter unten hatten wir dann diesen Pasta-Schorle-Drei-Zinnen-Blick im Gasthaus "Drei-Zinnen-Blick" ;-)) Am Dürrensee vorbei ging es weiter Richtung...
...Fanestal. Ich dachte irgendwie der Anstieg wäre nicht so steil wie durch das Sennestal. Ich hatte mich getäuscht :-). Langsam kommt man trotzdem dem Limojoch immer näher.
Der Limosee
Am Limojoch... ...grasten Pferde.
Nur kurz darunter: die Fanes-Hütte
Da in der Fanes nichts mehr frei war fuhren wir weiter ab bis zum... ...Rifugio Perderü und noch weiter bis nach St. Vigil wo wir übernachteten und diese tolle Etappe beendeten.
Fazit:
Die Entscheidung die Drei Zinnen-Etappe noch mal bei schönen Wetter zu fahren war goldrichtig. Tolles Panorama und ein toller Trail durch das Rienz-Tal (wegen des Bike-Verbotes wohl aber nicht zur Nachahmung empfohlen). Landschaftlich schöner Abschluss im Fanestal und am Limojoch. Toller Biketag.
Hier der GPS-Track zu unserer tatsächlich gefahrenen Strecke. Zum nachfahren gut geeignet (zum Download gewünschtes Dateiformat wählen und mit Ok bestätigen):